Wie du dir einen Notvorrat für 3 Monate zuhause anlegst
- Günther
- 19. März
- 4 Min. Lesezeit

In unsicheren Zeiten, sei es durch Naturkatastrophen, politische Krisen oder andere unvorhergesehene Ereignisse, kann es sinnvoll sein, einen Notvorrat anzulegen. Ein gut geplanter Vorrat gibt dir Sicherheit und Unabhängigkeit, falls du für eine längere Zeit auf dich allein gestellt bist. In diesem Beitrag erkläre ich dir, wie du einen Notvorrat für etwa drei Monate anlegst – mit allem, was du an Nahrung, Hygieneartikeln und wichtigen Vorräten benötigst.
1. Planung des Notvorrats: Womit fängst du an?
Der erste Schritt ist die Planung und Übersicht, was du für drei Monate brauchst. Dabei solltest du überlegen, wie viele Personen du versorgen musst und welche Bedürfnisse diese haben. Ein Notvorrat sollte aus verschiedenen Kategorien bestehen, damit du für alle Eventualitäten gewappnet bist.
Nahrungsmittel: Achte darauf, dass du eine ausgewogene Auswahl an Lebensmitteln hast, die einfach zu lagern und zu verwenden sind. Vorräte aus lang haltbaren, ungekühlten Produkten bieten sich besonders an. Berücksichtige dabei deine persönlichen Vorlieben, Ernährungsbedürfnisse und eventuelle Allergien.
Hygieneartikel: Zu einem Notvorrat gehören auch Hygieneartikel, um auch in Krisenzeiten gesund zu bleiben.
Sonstiges Zubehör: Denke an Dinge, die du eventuell noch für den Alltag brauchst, aber in Krisenzeiten schwer zu bekommen sein könnten, wie z.B. Batterien, Medikamente oder Reinigungsmittel.
2. Nahrung für den Notvorrat
Ein Notvorrat an Nahrungsmitteln für drei Monate sollte abwechslungsreich und nährstoffreich sein. Wähle bevorzugt Produkte, die lange haltbar sind und sich gut lagern lassen. Hier ist eine Liste von grundlegenden Nahrungsmitteln, die du einplanen kannst:
Kohlenhydrate:
Reis, Nudeln, Quinoa, Couscous oder Polenta – Diese Lebensmittel sind sehr lange haltbar und eine gute Grundlage für jede Mahlzeit.
Kartoffeln – Frisch hält sich dieser Vorrat nicht ganz drei Monate, aber getrocknete Kartoffeln oder Kartoffelpüree-Pulver sind ebenfalls eine gute Option.
Haferflocken oder Müsli – Ideal für Frühstück oder als Snack.
Proteine:
Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen, Erbsen) – Diese sind nicht nur nahrhaft, sondern auch lange haltbar und sehr vielseitig.
Dosenfleisch oder -fisch (z. B. Thunfisch, Hühnerfleisch, Würstchen) – Diese Produkte können jahrelang aufbewahrt werden und bieten eine schnelle Proteinquelle.
Tofu, Tempeh oder Sojaprodukte – Diese sind ebenfalls haltbar und ideal für pflanzliche Ernährung.
Fette:
Pflanzenöle (z. B. Olivenöl, Sonnenblumenöl) – Essentiell für die Zubereitung von Speisen.
Nüsse und Samen – Ideal als Snack und wertvolle Quelle für gesunde Fette.
Früchte und Gemüse:
Eingemachte oder gefriergetrocknete Früchte und Gemüse – Diese haben eine sehr lange Haltbarkeit und liefern wichtige Vitamine und Mineralstoffe.
Dosengemüse oder -früchte – Eine praktische Option, falls frische Produkte nicht verfügbar sind.
Trockenfrüchte – Datteln, Aprikosen und Rosinen sind nahrhaft und lange haltbar.
Getränke:
Kaffee, Tee – Falls du diese regelmäßig konsumierst, sorge für einen Vorrat.
Lang haltbare Säfte oder Milchalternativen – Auch hier gilt: lieber zu viel als zu wenig, um die Flüssigkeitszufuhr sicherzustellen.
Zusätzliche Produkte:
Gewürze – Salz, Pfeffer, Zucker, getrocknete Kräuter und Gewürzmischungen sorgen für Abwechslung und Geschmack.
Fertiggerichte, Instant-Suppen oder -Eintöpfe – Falls es mal schnell gehen muss oder du nicht viel kochen möchtest.
3. Hygieneartikel für deinen Notvorrat
Neben der Nahrung ist es wichtig, auch auf Hygieneartikel zu achten, damit du in Krisenzeiten sauber und gesund bleibst. Diese Produkte solltest du einplanen:
Toilettenpapier – Sorge für ausreichend Vorrat, auch wenn es auf den ersten Blick selbstverständlich scheint.
Seife und Desinfektionsmittel – Zum Händewaschen und Desinfizieren.
Shampoo, Zahnpasta und Zahnbürsten – Für die persönliche Pflege.
Damenhygieneprodukte – Tampons, Binden oder Menstruationstassen.
Feuchttücher – Diese können in Abwesenheit von fließendem Wasser nützlich sein.
Waschmittel und Reinigungsmittel – Damit du deine Wäsche und die Wohnung sauber halten kannst.
4. Medikamente und Gesundheitsversorgung
Vergiss nicht, dass im Notfall auch medizinische Versorgung wichtig ist. Achte darauf, dass du folgende Produkte für drei Monate im Vorrat hast:
Vorrat an Medikamenten – Deine wichtigsten Arzneimittel wie Schmerzmittel, Fiebermittel, Vitaminpräparate oder verschreibungspflichtige Medikamente.
Erste-Hilfe-Set – Verbandsmaterial, Pflaster, Wunddesinfektionsmittel und weitere Notfallmedikamente.
Sonnenschutzmittel und Insektenschutzmittel – Je nach Jahreszeit sind diese besonders wichtig.
5. Wasser und weitere wichtige Vorräte
Die ausreichende Versorgung mit Wasser ist essenziell. Rechne pro Person mit etwa 2 bis 3 Litern Wasser pro Tag, also mindestens 180 Litern pro Person für drei Monate. Idealerweise solltest du Wasser in Flaschen oder Kanistern lagern, die gut verschlossen sind und kühl und dunkel aufbewahrt werden.
Wichtige zusätzliche Artikel sind:
Batterien und Taschenlampen – Für den Fall, dass der Strom ausfällt.
Lagerkerzen oder alternative Lichtquellen.
Feuerzeuge oder Streichhölzer – Für Notfälle.
Multifunktionstools oder Taschenmesser – Immer nützlich in unvorhergesehenen Situationen.
6. Lagerung und Organisation des Notvorrats
Es ist wichtig, dass du deinen Notvorrat richtig lagerst, damit er auch nach längerer Zeit noch verwendbar ist. Bewahre die Vorräte an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort auf. Stelle sicher, dass du die Produkte regelmäßig auf ihr Haltbarkeitsdatum überprüfst und abgelaufene Produkte rechtzeitig ersetzt.
Tipp: Erstelle eine Liste deiner Vorräte und aktualisiere sie regelmäßig. So behältst du immer den Überblick.
Fazit
Ein gut durchdachter Notvorrat für drei Monate kann dir nicht nur in Krisenzeiten das Leben erleichtern, sondern dir auch ein Gefühl der Sicherheit und Selbstgenügsamkeit geben. Achte darauf, dass deine Vorräte ausgewogen sind und alle wichtigen Bedürfnisse abdecken. Mit einer guten Planung bist du bestens vorbereitet, falls es zu unvorhergesehenen Ereignissen kommt.
Habt ihr noch Fragen zum Thema oder spezielle Tipps zur Vorratshaltung? Ich freue mich auf eure Kommentare!
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